Die Bewerbung Grödens steht fest

Grüne: "Auch Öko-Branding macht Ski-WM nicht nachhaltig"

"Nun steht es also fest: Gröden bewirbt sich für die Ski-WM 2029. Austragungsort soll ein Tal sein, das jetzt schon als Hotspot gilt – inmitten der Dolomiten, die ohnehin überrollt werden. Umrahmt von einer Südtiroler Gesamtsituation, die diesen Sommer nie dagewesene Spitzen aufwies (25 % mehr Verkehr als in den vergangenen Jahren)", so die Grünen in einer Pressemitteilung.

Brigitte Foppa sagt: "Was wir brauchen ist eine Gesamtstrategie, wie wir die Schönheit und Authentizität unseres Landes retten und bewahren können."

Diese Situationen noch weiter zu verschärfen sei nicht nachhaltig.

"Braucht Südtirol so eine Veranstaltung wirklich?", fragen sich die Grünen. "Nein", ist Brigitte Foppa überzeugt, "was wir brauchen ist eine Gesamtstrategie, wie wir die Schönheit und Authentizität unseres Landes retten und bewahren können. Massenveranstaltungen tragen zu so einer Strategie herzlich wenig bei". Der Wintertourismus müsse gerade in Zeiten des Klimawandels komplett neu gedacht werden. Er müsse umgebaut und sanfter werden. Modelle dafür gebe es bereits. "Auf sie sollten wir setzen, statt auf Turboskitourismus. Eine Klimastrategie bedeutet ein wirkliches Umdenken. Nämlich die Handbremse zu ziehen anstatt immer weiter aufs Gas zu drücken. Eine WM bedeutet hingegen: mehr Verkehr, mehr Pisten, Massenansturm und Magnetwirkung", so die Grünen weiter.

Ob die Ski-WM in Gröden auch im Nachhaltigkeitsstrategie- Papier der Landesregierung drin stand? Ist das nun 'everyday for future' oder 'everyday for overtourism'?", fragen sich die Grünen abschließend

VOX News Südtirol / nb